Ich bin Alina, Jahrgang 1991, geboren in Bad Aibling und aufgewachsen in Kolbermoor. Schon früh war mir klar, dass ich gerne erkläre, strukturiere und andere dabei unterstütze, Neues zu verstehen – das hat mich mein ganzes Leben begleitet.

Nach meiner Ausbildung zur Krankenpflegerin in einer psychiatrischen Einrichtung habe ich beruflich zunächst in diesem Bereich gearbeitet. Doch mein eigentliches Ziel war ein anderes: Mit 18 Jahren wusste ich, dass ich Fahrlehrerin werden möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich beinahe alle Führerscheinklassen erworben– Auto, Motorrad und LKW – und bis ich das erforderliche Mindestalter für die Fahrlehrerausbildung erreicht hatte, habe ich bereits beruflich 40-Tonner gefahren.

Seit 2016 bin ich Fahrlehrerin für die Klassen B und A – also für Auto und Motorrad. Ich bilde nicht nur Fahrschüler:innen aus, sondern bin auch Ausbildungsfahrlehrerin und begleite angehende Kolleg:innen auf ihrem Weg in den Beruf. Zusätzlich habe ich ein Certificate for Intercultural Competence an der Technischen Hochschule Deggendorf erworben, um meine Arbeit auch im interkulturellen Kontext professionell und reflektiert ausführen zu können.

2019 wurde ich Mutter und lebe heute mit meinem Sohn in der Nähe von Bad Endorf.

Im Jahr 2022 habe ich mein Abitur nachgeholt und studiere seither berufsbegleitend an der FOM – mit dem Ziel, meine Fachkenntnisse zu erweitern und mein Wissen strukturiert und nachhaltig weiterzugeben.

In den letzten Jahren habe ich zunehmend beobachtet, dass der Führerscheinerwerb für viele Familien nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch zur Herausforderung wird. Die Preise steigen, aber oft liegt es nicht nur an höheren Stundensätzen, sondern auch an fehlender Transparenz, falschen Entscheidungen oder fehlender Beratung. Viele Eltern und Fahrschüler:innen sind unsicher oder schlecht informiert – und das führt häufig zu unnötigen Verzögerungen und Mehrkosten.

Immer wieder wurde ich im privaten Umfeld um Rat gefragt – ob eine Fahrschule gut arbeitet, ob der Ablauf sinnvoll ist oder worauf man achten sollte. Aus diesen vielen Gesprächen entstand schließlich die Idee, mein Wissen systematisch aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen – damit mehr Menschen gut informiert in die Fahrausbildung starten können.

Mit meinem Projekt „alina macht fahrschulfit“ möchte ich Eltern dabei unterstützen, ihre Kinder durch den komplexen Prozess des Führerscheinerwerbs zu begleiten – fundiert, verständlich und praxisnah. Mein Ziel ist es, Orientierung zu geben, Fragen zu klären und dabei zu helfen, Zeit und Kosten sinnvoll zu investieren.

Im Jahr 2024 haben meine Geschwister, mein Schwager, unsere Kinder und Ich den für uns wichtigsten Menschen und eine sehr wichtige Stütze in unseren Leben, völlig überraschend an eine sehr tückische und rasant fortschreitende Krebserkrankung verloren. Daher gehen 5% meines gesamten Umsatzes an die Deutsche Gehirntumorhilfe e.V., welche sich unter anderem für eine bessere Erforschung von Gehirntumoren und Begleitung von Angehörigen einsetzt.